Für die alten Säcke und die, die es erst noch werden.
http://www.zeit.de/2017/47/altern-sechzig-rente-jugend
Meine Lieblingsteile aus dem Artikel:
"Um die Dialektik von Verändern und Bewahren, von Lernen und Erfahrung, von Unbefangenheit und Vorsicht auszuleben, braucht es Junge und Alte, die daraus ihr je eigenes Spiel machen. Und gerechterweise darf jeder jede Rolle einmal ausfüllen (wenn alles gut geht)."
"Diskriminierung der Alten kennt viele Varianten. Sie werden beispielsweise als altersmilde oder – umgekehrt – als altersradikal belächelt. Dieses Schicksal teilen sie interessanterweise mit den Jungen. Die gelten nämlich entweder als alterstypisch radikal oder als generationstypisch angepasst. Die Diskriminierung der Jungen oder der Alten weist mithin parallele Züge auf, lediglich die Leute in der Lebensmitte bleiben ausgespart. Sie können sich glücklich schätzen, die eine Rolle nicht mehr und die andere noch nicht spielen zu müssen. Aber, wie gesagt: Jeder kommt einmal dran."
"Cicero: "Greise, die besonnen und weder grämlich noch unfreundlich sind, haben ein erträgliches Alter, Schroffheit aber und Unfreundlichkeit machen jedes Alter lästig."