BMW muss sich neuen Chef suchen - Krüger geht
BMW verliert inmitten des umfangreichen Branchenwandels und der
Neuausrichtung des Premiumherstellers den Chef. Harald Krüger hat den
Aufsichtsrat informiert, dass er über sein bestehendes Mandat hinaus für
eine weitere Amtszeit nicht zur Verfügung steht, wie der DAX-Konzern
mitteilte. Sein Vertrag endet regulär zum 30. April 2020. Krüger dürfte
aber eher von Bord gehen, sobald ein Nachfolger berufen wurde. Der
Aufsichtsrat will am 18. Juli darüber entscheiden. Die besten Karten
dürften Produktionschef Oliver Zipse und Entwicklungschef Klaus Fröhlich
haben.
BMW und Daimler starten offiziell Kooperation für autonomes Fahren
BMW und Daimler haben ihre Partnerschaft im Bereich automatisiertes
Fahren nun auch offiziell unterschrieben. Wie die beiden
Premiumautohersteller mitteilten, wurde der Vertrag für eine
langfristige, strategische Kooperation bei der nächsten
Technologiegeneration für Fahrerassistenzsysteme unterzeichnet. Die
DAX-Konzerne zielen mit ihrer Partnerschaft auch auf Lösungen für
automatisiertes Fahren auf Autobahnen sowie Parkfunktionen. Ab 2024
sollen die Systeme in Autos für Privatkunden auf den Markt kommen.
VDA sieht Automarkt weltweit leicht unter Vorjahr - China bremst
Der deutsche Automobilverband VDA rechnet dieses Jahr in allen großen
Absatzmärkten mit einem leichten Abschwung. Besonders in China, dem
weltweit größten Automarkt, dürfte sich das Umfeld spürbar eintrüben.
Allerdings entwickele sich der Absatz der deutschen Konzernmarken hier
besser als der Gesamtmarkt, sagte VDA-Präsident Bernd Mattes während der
Halbjahres-Pressekonferenz. "Unser Marktanteil liegt in den ersten fünf
Monaten (in China) bei 23,7 Prozent - und damit beachtliche zweieinhalb
Prozentpunkte höher als im Vorjahr", so Mattes.
Deutscher Automarkt auf höchstem Niveau seit 2009
Der deutsche Automarkt hat im ersten Halbjahr trotz rückläufiger
Zulassungen im Juni das höchste Niveau seit dem Jahr 2009 erreicht.
Insgesamt wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres knapp 1,85
Millionen Pkw zugelassen, wie der Branchenverband VDA mitteilte. Das ist
ein Zuwachs von 1 Prozent. Für den vergangenen Monat wurde über einen
Rückgang der Zulassungen um 5 Prozent auf 325.500 Autos berichtet.
Allerdings standen im Juni rund 3 Tage weniger zur Verfügung als im
Vorjahresmonat.
EU untersucht Unterstützung für Peugeot-Werk in Spanien
Die Europäische Kommission wird in einer eingehenden Untersuchung
prüfen, ob eine von Spanien zugesagte Unterstützung für Investitionen in
das Peugeot-Werk in Vigo (Spanien) mit den EU-Vorschriften über
staatliche Regionalbeihilfen in Einklang steht. Peugeot plant laut der
Kommission Investitionen von rund 500 Millionen Euro für den Bau einer
Produktionsanlage für neue Modelle sowie die Verbesserung der
Produktionsverfahren im Werk der Tochtergesellschaft Peugeot Citroën
Automobiles España in Vigo.
Investor prüft Kauf von 3 Prozent an Aston Martin
Die Strategic European Investment Group denkt laut darüber nach, eine
Beteiligung von 3 Prozent an der Aston Martin Lagonda Global Holdings zu
kaufen. Gedacht werde an einen Preis von 10 Pfund Sterling je Aktie,
teilte das zur Investindustrial Advisors Ltd gehörende Vehikel mit.
Northvolt offen für weitere Partnerschaften
Der schwedische Batteriehersteller Northvolt zeigt sich nach dem Schulterschluss mit Volkswagen
und BMW offen für weitere Partnerschaften zur Finanzierung von
Produktionskapazitäten. Diese Art von Partnerschaften seien definitiv
ein Weg, um Fertigungskapazitäten aufzubauen, sagte Northvolt-CEO und
Mitgründer Peter Carlsson zu Dow Jones
Newswires. Das Unternehmen werde noch einige Zeit weiteres Geld
einsammeln. Ein Börsengang sei derzeit nicht auf der Agenda, fügte
Carlsson hinzu.
Hohe Preise bremsen US-Fahrzeugabsatz im ersten Halbjahr
Höhere Zinsen und steigende Autopreise haben die Nachfrage nach
Neufahrzeugen insgesamt im ersten Halbjahr gedämpft. So verzeichnete
General Motors bis Ende Juni einen Absatzrückgang um 4,2 Prozent. Bei
Fiat Chrysler Automobiles fiel die Abnahme mit 2 Prozent geringer aus.
Auf der Verliererseite stand mit minus 8 Prozent der eigentliche
Kassenschlager, der Jeep. Einzig die gewinnträchtigen Ram-Pickups
konnten zulegen, und zwar um 28 Prozent. Sie verhalfen der US-Tochter
FCA US zum besten Juni-Absatz in 14 Jahren. Er legte um 1,5 Prozent auf
206.083 Stück zu.
Jaguar Land Rover baut Elektrofahrzeuge in Werk in England
Der britische Autobauer Jaguar Land Rover will eine Reihe neuer
elektrischer Fahrzeuge in seinem Werk in Bromwich in England bauen. Das
erste Auto werde der neue Jaguar XJ sein, teilte die Tochter der
indischen Tata Motors Ltd mit. Die Entscheidung für England werde dort
mehrere tausend Arbeitsplätze sichern.