Mordprozess: Kudamm-Raser zu lebenslanger Haft verurteilt

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Feiertag?
  • Wenn dieses Urteil dann rechtskräftig ist, ist es wegweisend für die anderen Fälle, bei denen Menschen zu Schaden kamen.
    Denn Mord oder Mordversuch wird anders bewertet als Totschlag oder versuchter Totschlag.


    Aber die beiden Anwälte werden das Urteil auf jeden Fall anfechten. Da ist das letzte Wort leider noch nicht gesprochen. Auf jeden Fall schaut jetzt jedes Gericht nach Berlin.


    Wenn dieses Urteil wirklich ohne Änderung rechtskräftig wird, wird keine 2 Jahre auf Bewährung als Höchststrafe mehr geben, bei denen die Angeklagten mit einem Grinsen auf dem Gesicht den Gerichtssaal verlassen...


    Mfg
    Andi

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    Ich habe an euch nur eine Bitte: BLEIBT GESUND!

  • Das sehe ich genau so wie du.


    Ich hab das mal miterlebt wie solch ein möchtegern Renfahrer lachen und grölend von senen Kumpels
    nach der Gerichtsverhandlung abgeholt wurde. Und dann machten sie auch noch Witze über das Opfer und dem Richter.

  • Endlich mal ein Urteil über das man nicht den Kopf schütteln muss. Hut ab vor diesem Urteil und demjenigen, der es gefällt hat :thumbup:


    @Scox
    Beide haben lebenslang den Führerschein entzogen bekommen ;)

    Danke für die Info, habe es vorhin auch gelesen! Top!
    Jetzt nur hoffen, dass das Urteil die Revision übersteht!

  • Menschlich gesehen eine wirklich richtige Entscheidung ohne Frage! Hier kam ein Mensch zu schaden bzw. wurde getötet weil zwei Vollzeit Idioten Fast and the Furious nachspielen wollten. Doch anders als im Kino sterben hier unbeteiligte Menschen. Der Pöbel schreit natürlich sofort "Jawohl das haben sie verdient, dreckiges Raserpack". Das sind aber auch jene, die auf Motorradfahrern herumhacken und für die generell jeder Autofahrer ein potentieller Raser ist. Es ist gefährlich solchen Menschen geistige Nahrung zu geben.


    Zudem haben auch einige vergessen, wie es war selbst jung und dumm zu sein. Großes Ego, großer Motor, große Schnauze und dem Kerl, der einen immer demütigt mal gehörig die Nase randrücken. Man muss dieser Raserei einen Riegel vorschieben, ABER man vergisst teilweise wie man selbst war als Jungspund und die Verhältnismäßigkeit rein rechtlich gesehen, halte ich für Problematisch


    Mal ehrlich, vor zwei Wochen wurde ein Asylant, der ein 6 Jahre altes Mädchen missbraucht hat, für ein halbes Jahr auf Bewährung verurteilt?! Aber die beiden geistigen Tiefflieger müssen lebenslang ins Gefängnis? Hier hängt Justizias Wage doch etwas schief. Zumal sie zwar billigend in Kauf genommen haben, dass jemand verletzt und getötet werden könnte, aber nicht mit der Waffe in der Hand auf jemanden gezielt haben und ihn vorsätzlich aus Hass getötet haben. Hier wollte man ein Exempel statuieren, auch um dem Gesetzgeber generell mehr Möglichkeiten zu geben, kleinere Vergehen härter zu bestrafen, basierend auf diesem Fall.


    Wie gesagt menschlich vollkommen richtig, aber rein rechtlich gesehen, ein zweischneidiges Schwert.

  • Die deutsche Rechtsprechung war bisher in dieser Sache zu lasch,
    ob wohl es die Gesetze hergeben würden!
    Ich finde das Urteil richtig!
    Den meisten jungen Menschen fällt es nicht ein,
    die Straßen als Rennstrecken zu benutzen.
    Die wenigen, die dagegen verstoßen, müssen die volle Härte spüren.
    Nicht unter dem Mäntelchen, wir waren alle mal jung....da kann man
    einen Mord schon mal verzeihen.
    Das ist eine kriminelle Tat, die m.E. nicht unter Totschlag fällt.
    Egal ob du jemanden an einer Haltestelle sinnlos totprügelst,
    oder ob als Waffe das Auto verwendet wird.

    Pessimisten stehen im Regen, Optimisten duschen unter den Wolken.
    Manchmal höre ich auch auf den Namen Gerd ;)

  • Du hast recht in zwei Punkten:


    1. Jeder war jung und hat Unsinn gemacht, auch ich habe gerne mal aufs Gas gedrückt, ABER nicht so in diesem Maße. Diese Personen maßen sich an die coolsten, schlausten, besten Fahrer, etc. zu sein, also handeln sie in meinen Augen mit VOLLEM Vorsatz und nehmen alle Konsequenzen in kauf! Von daher passt das Urteil und ich hoffe es übersteht die Revision! Und sie hatten die Waffe in der Hand, das Lenkrad!


    2. Zum Thema Missbrauch und Mord (im Bezug auf Missbrauch): Egal ob Asylbewerber, Migrant oder Deutscher, dass wird in Deutschland zu laff bestraft. Vor allem wenn es heißt: bla bla seine Kindheit... Die Hauptsache ist, unser Staat bekommt die Raubkopierer in den Knast für x Jahre.... :cursing:


    Wir haben eigentlich gute Gesetze, klar bedarf es einiger Korrekturen, aber viel wichtiger ist es eigentlich geltendes Recht konsequenter anzuwenden und die Strafmaße auch mal richtig auszuschöpfen und das nicht nur bei Vergehen wie Raubkopien, Mahnungen, Steuern, etc. Bei Geldsachen ist unser Rechtsstaat sofort dabei, aber bei allem anderen?!

  • Dem Berliner Staatsanwalt sei Dank. In einem Bericht in der Tagesschau gestern Abend hieß es, die Angeklagten und die Verteidiger seinen "geschockt" gewesen, nach dem Urteil. Und das ist gut so, die Angehörigen wird es nicht trösten, aber sollte es rrechtskräftig werden, ich weine diesen beiden Rasern keine Träne nach.


    Dieser Staasanwalt hat richtig reagiert und die gebräuchliche Rechtsprechung angewandt.

  • Wir waren alle mal Jung und haben Scheiß gebaut.........aber dabei ist zumindest bei mir kein Mensch verletzt oder getötet worden.


    Ich jedenfalls finde das Urteil vollkommen richtig.....ich fahre auch mal auf der Landstraße 130, aber nicht 200.....auch in der Stadt ist bei mir bei 60 Schluss........


    Ich bin jahrelang Motorrad gefahren und musste echt feststellen, das die wenigsten Kradfahrer sich an Tempolimits halten,ich bin immer so 100-120 gefahren auf der Landstraße und wurde nur überholt......warum gehen die Leute nicht auf die Rennstrecke......


    Mein eigener Schwiegersohn ist auch so ein Spinner und fährt mit 200 über die Landstrasse mit seinem Krad, den hab ich mir richtig zur Brust genommen,der meint mit seinen 25 Jahren er ist Gott......hatte aber im letzten Jahr mit seinem Auto 3 Unfälle nur wegen seiner Raserei.......für mich trifft aber auch die Eltern eine Schuld, wozu brauchen die Fahranfänger immer so viel PS ???? meine Sohn hat einen Astra mit 71 PS bekommen und meine Tochter einen Lupo mit 60 PS.......die meisten Freunde von Ihnen 100-150 PS......das sollte uns auch mal zu denken geben.


    Zum Thema Missbrauch von Kindern habe ich so meine eigene Meinung......unsere Gesetze sind viel zu lasch......ich weiß nur eins, wer meinen Kinder was antut, braucht keine Gerichtsverhandlung mehr.


    LG Thomas :thumbup:

  • in gewisser Hinsicht hast du recht aber dort Kamm ein Mensch ums leben was sind da lebenslang? die sollen büßen kommen eh bei guter Führung nach 2/3 wieder raus aber die 10jahre können die mal Busse tun.Auch ich habe in jungen Jahren bezüglich dem fahren Dummheiten gemacht aber vorsätzlich 140 durch die Stadt um sich zu messen? nie und meine Kumpels damals auch nicht, wenn wir uns gemessen haben sind wir evtl. Sonntags auf die leere Autobahn und wo es ohne Beschränkung möglich war mal Stoff gegeben aber niemals in der Stadt das sind hirnis ersten grades und das mit dem Führerschein können sie im diesem leben sich schenken sofern die Revision das urteil bestätigt.lg

  • Da pflichte ich dir bei bravina, nur Auto´s fahren leider auch ohne Führerschein. In jungen Jahren hatte ich Fahrzeuge mit wenig PS, so das ich nie in Versuchung kam. Das war auch gut so, es war aber dienlich, um Erfahrungen im Strassenverkehr zu sammeln.

  • genau da liegt das Problem, die jungs kommen in die lehre verdienen ihr eigenes Geld wohnen noch zuhause ergo wird das ganze Geld ins Auto gesteckt und für ein paar tausend euronen gibt's ja schon genug Autos die über 100ps liegen.So und dann geht's los.Wie gesagt nicht alle machen das so aber eben viele.Übrigens mein erstes eigenes Auto war ein 1,4er tipo Digit mit 71ps zum Erfahrung sammeln.war damals ein Neuwagen für das Geld hätte ich locker nen gebrauchten golf 2 gti oder ein 3er BMW bekommen.lg

  • Mein erster war ein Käfer mit 34 PS, hatte aber nach 4 Wochen einen Unfall beim Linksabbiegen wo ich Schuld war, Käfer leider wegen Frontschaden verkauft, hatte dann eine Polo/Audi 50 mit 50 PS war ein tolles Auto......


    LG Thomas :thumbup:


    P.S seitdem 32 Jahre ohne Unfall außer einen Wildschaden.......

  • Naja gut man muss auch sagen, ein wenig ist unsere Politik dran schuld. Nein nicht nach dem Motto "sind wir denn an allem Schuld" sondern hier fehlt einfach der Bund bzw. der Zivildienst. Zu meinen Zeiten hieß es noch "Was Autofinanzierung? Keine Chance! Kleiner Kredit? Vergiss es, geh zum Bund oder mach Zivildienst, du bist ein viel zu großes Risiko".


    Und heute? Hast du einigermaßen Ausbildungsvergütung oder Lohn, schon überschütten dich die Banken mit Krediten. Da fährt dann der 20 jährige Quex schon VW GTI, Astra OPC oder donnert mit einem 500Abarth durch die Gegend. Dazu noch ein Monster-Ego, da man weder beim Bund oder beim Zivildienst geschliffen wurde, den Dienst am Menschen kennenlernte und etwas Demut entwickelt hat. Ich weis selbst noch, wie arrogant so mancher von der Schule kam und nach dieser "Pflichtzeit" ein wenig bescheidener daher kam. Meine Wenigkeit incl. ;)


    Aber man muss auch einfach sagen, zu unseren Zeiten hast du doch gar keine günstigen PS-Monster bekommen, da war ich schon froh über einen Astra G mit 75 PS. Wenn dich dann sowas lockt, das Geld lockerer sitzt, ist es auch viel einfach drüber zu urteilen "wir haben sowas ja nieee gemacht".


    Zudem verteidigte ich die beiden Iditoten nicht, mir geht es nur darum, das Recht ohne Emotion, Sachlich und Objektiv sein muss. Das Bauchgefühl, der Wunsch nach Rache oder einen Exempel sollte hier nicht im Vordergrund stehen. In dem Fall ist es aber leider so. Ich kann nicht die Keule auspacken, aber in so vielen Bereichen unseres Lebens auf Kuschelkurs gehen oder? Gewalt gegen Kinder oder Frauen, schwere Straftaten lässt man links liegen, aber hier fährt man die Panzerfaust aus? Hier gehts um Gleichgewicht in meinen Augen.

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