Alles anzeigenso, ich habe meinen Luigi zurück mit neuen Bremsklötzen und dieses Mal mit Haltespangen (hoffe ich jedenfalls).
Da ich als Leihwagen einen Tipo Kombi T-Jet (Vor-Facelift) zwei Tage lang haben durfte war das eine schöne Gelegenheit, die Coladose mit dem T-Jet zu vergleichen.
Weil hier immer wieder geschrieben wird, der T-Jet sei ein Säufer.
Ich habe laut Bordcomputer (großteils Landstraße und ein wenig Stadtverkehr) im Schnitt 7,8 Liter verbraucht.
Keine Ahnung ob dieser Verbrauch stimmt, habe ja nicht getankt und bin nur 130 km unterwegs gewesen.
Was als erstes auffällt wenn man den Firefly gewöhnt ist - im T-Jet muss man öfter schalten. Klar, hat ja einen Gang mehr.
Nach einigen Kilometern fällt dann auf, dass sich Fiat da was dabei gedacht hat.
Bei der Coladose legt der Turbo spürbar schon bei ca. 1.500 Umdrehungen los, der T-Jet ist da anders abgestimmt, da brauchst ungefähr 1.000 Umdrehungen mehr.
Mit einem Gang mehr tut man sich natürlich leichter, die höheren Drehzahlen bei jedem Tempo optimal zu halten.
Der Firefly fühlt sich bei niedrigen Drehzahlen z. B. 1.900 Umdrehungen auf der Landstraße hinter einem langsamen Lkw auch wohl, dem T-Jet gefällt das gar nicht, der will gedreht werden.
Vermutlich hat das auch Auswirkungen auf den Spritverbrauch, von dem hier oft berichtet wird.
Mein Fazit:
Grundlegend komplett verschiedene Benziner, beide auf ihre Art sehr gut.
Sie sind einfach verschieden ausgelegt.
Würde man den Firefly auch dauernd mit Drehzahlen fahren, die der T-Jet will, würde die Coladose wohl auch mehr Sprit schlürfen.
Zur Motorenqualität von Fiat vielleicht noch interessant:
Bei der Rückgabe vom Kombi war mein Tipo schon abholbereit, heute am Fenstertag recht wenig los.
Daher war der Werkstattleiter recht gesprächig.
Ich habe anklingen lassen, dass ich Bedenken wegen der Langlebigkeit vom Coladosenmotor habe.
Er hat mir daraufhin einige (interne?) Blätter gezeigt.
Jede neue Motorgeneration wird ja natürlich über Millionen Kilometer im realen Test/Prüfstand usw... rangenommen bevor das Ding in Serie geht.
Da gibts einen Fiat-Bericht von Firefly-Motoren, die nach genau 300.000 km auseinandergenommen wurden.
Zylinder, Kolben, Steuerkette, Ventile usw... noch gut in Schuss.
Das beruhigt mich doch jetzt ziemlich, dass irgendwann bei 200.000 km noch nicht zwangsläufig das Grande Finale anstehen muss.
Toll geschrieben Max!
Genau so sieht's aus.