Sodala wie mittlerweile schon alle mitbekommen haben, hat Niederbayern mit Überschwemmungen zu kämpfen. Da ich aus Simbach am Inn Stamme kann ich euch ein paar Exklusiv Eindrücke geben.
Vorab: Gestern gegen 15 Uhr kahm ich aus der Arbeit in Simbach am Inn an, dorten stockte schon der Verkehr, die meisten Brücken waren gesperrt. Somit dauerte es schon 45 Minuten von AT nach DE zu gelangen. Auf der B12 das erste Bild: LKW's unter Wasser, PKW nicht mehr sichtbar!
Auch Baumstämme und Meterweise Bretter waren dabei... Meine Befürchtungen wurden war. Der Simbach war zu sehr angestiegen und hatte das Sägewerk Eiblmeier mit sich gerissen.
Nicht nur das sondern auch die Zufahrtsstraße zu meiner Heimat.
Somit musste ich anstelle folgendes Weges:
Einen Umweg von 40km fahren um von der anderen Seite zur Ortschaft zu gelangen.
Desweiteren War ich bei meiner Mutter zu Besuch die 200m von der FFW weg wohnt. Das Feld zwischen Haus und FFW wurde als Landeplatz für Bundespolizei, ADAC, Polizei und sonstige Helikopter verwendet. Landen/starten im Minutentakt. Auch jetzt im Moment fliegen noch Helikopter um Leute von Hausdächern zu bergen!
Ich bin glimpflich davon gekommen: 15cm Wasserstand im Keller (Grundwasserpegel gestiegen) welches im Moment abgepumpt wird (in Eigenregie)...
Das größte Problem der Stadt:
B12 ca 4km unter Wasser, darauf befinden sich PKW und LKW im "Stau" zzgl kommt Schlamm und das Holz des Sägewerks hinzu. Wenn das Wasser abschwillt wird es die Hilfe der Bundeswehr benötigen um die Fahrzeuge zu bergen. Denn ohne Kettenantrieb kann man die feststeckenden Fahrzeuge und Bäume nicht befreien. Auch die Alt/Innenstadt wird sich nicht mehr erholen dieses Jahr. Wieviele Gebäude letztes Jahr saniert wurden und jetzt teilweise nicht mehr Bewohnbar sind ist erschreckend.
Hut ab an die Kollegen der Hilfswerke! Egal um welcher Uhrzeit ich unterwegs war, immer sind an Straßensperren Helfer vor Ort um Infos zur Lage zu geben.