Trauriger Abgesang auf den Tipo in Europa...

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Feiertag?
  • In den italienischen Motori News erschien dieser Tage ein trauriger Abgesang auf den Tipo (oder doch nicht? s. ganz am Ende das "Update" vom 26. Oktober). Gugl-Übersetzung:


    Fiat Tipo wird das zehnte Fiat-Modell sein, das ohne Aussicht auf Facelift oder Erneuerung stirbt?


    Fiat Tipo wurde 2015 auf dem italienischen Markt eingeführt, um das vom Fiat Bravo hinterlassene Loch zu ersetzen. Die Überbrückung des C-Segments ist eines der Ziele, die alle "generalistischen" Autohersteller (die große Modelle von der kleinen bis zur großen Limousine durch die SUVs produzieren) immer hatten. Die FCA hat entschieden, dass Fiat Tipo, genannt Aegea für den osteuropäischen Markt, ein Massenmodell werden soll. Ein echtes Auto für Familien, ohne zu viel Schnickschnack, aber mit so viel Substanz. So war es. Ausgehend von einem Modell, das ursprünglich nicht für Westeuropa konzipiert war, kam der erste Fiat Tipo, der auf den Markt kam, aus 3 Bänden. Es folgten die 2-Volumen-Varianten und der Kombi.


    Kurz gesagt, der Fiat Tipo hat in den letzten zwei Jahren das typische "Heimauto" für mittelgroße Familien und für die treuen italienischen Autos repräsentiert. Angesichts der Verkäufe geht es dem Fiat Tipo auch sehr gut. In den ersten neun Monaten des Jahres 2018 ist der Fiat Tipo mit 35.588 Einheiten das viertbest verkaufte Auto in Italien (Quelle: UNRAE). In Europa schneidet das Auto genauso gut ab und belegt mit 91.427 Auslieferungen den 41. Platz. Der Fiat Tipo ist das drittbeste Modell der gesamten FCA-Gruppe hinter dem Fiat 500 und Panda, aber vor Modellen wie dem Jeep Renegade, dem Alfa Romeo Giulia und dem Jeep Compass. Kurz gesagt, der Erfolg des Fiat Tipo kann nicht verborgen werden und ist dank des Preis-Leistungs-Verhältnisses unter den Besten in seiner Kategorie.


    Kommen wir nun zum Punkt. Der Fiat Tipo wird 2019 in der Mitte seiner Karriere ein Facelift benötigen (4 Jahre nach dem Start sind schon so viele für eine Karriere-Hälfte für ein Segment C). Anscheinend wurde jedoch in Fiats Zukunftsplan, der am 1. Juni von Marchionne des in Bursa in der Türkei gebauten Fiat Tipo vorgestellt wurde, nicht darüber diskutiert. Kurz gesagt, der Fiat Tipo wird ein weiteres Modell sein, das langsam ausgeht, zumindest für die westeuropäischen Märkte.


    Warum dieses x-tete traurige Ende? Die Gründe sind vielfältig. Der Fiat Tipo, der in der Türkei in Bursa gebaut wird, sollte ein sehr großes Modell sein, um interessante Gewinne zu garantieren. Mit einer Anzahl von weniger als 200.000 Lieferungen pro Jahr und einem ziemlich engen Verkaufspreis kann ein solches Modell keine zufriedenstellenden Zahlungen für eine Gruppe garantieren, die in allen Bereichen nach Profit streben möchte. Diese schlechten Sammlungen erzeugen dann einen Ketteneffekt. Weniges verdientes Geld bedeutet wenig Geld, um zu investieren. Der Fiat Tipo muss mit interessanten Änderungen versehen werden, die ihn zeitgemäß machen und zu teuer sind. Das fehlende Teilen der Plattform ist dann ein weiteres entscheidendes Problem.


    Wenn zusammen mit dem Fiat Tipo, auf der gleichen Plattform, ist sie andere Modelle (Lancia, Alfa Romeo und Jeep) gebaut alles würde Investitionen über eine viel größere Anzahl von Autos verteilt. Aber das alles wurde nicht getan. Es ist undenkbar, gegen Autos wie den Volkswagen Golf, den Ford Focus, den Opel Astra oder den Peugeot 308 zu denken. Ein weiterer kritischer Punkt sind die Motoren. Wenn die Diesel und insbesondere der 1.3 Multijet verschwinden werden, ist es notwendig, an neue Motoren zu denken, die auf dem Fiat Tipo eingesetzt werden. Anscheinend würde der neue Firefly die Kosten des Type zu sehr erhöhen. Sie wären auch für Emerging Markets unattraktiv. Und das Entwerfen neuer Motoren für ein einzelnes Modell ist nicht praktisch.


    Das letzte Problem ist die Einhaltung der fortdauernden Beschränkungen der Fahrzeugverschmutzung. Dieser Aspekt erfordert auch wichtige Summen, damit ein Auto mit der Zeit Schritt halten kann. Die FCA scheint sich das nicht leisten zu können. Also, Moral der Geschichte, der Fiat Tipo, mit Ausnahme der Ankunft eines dicken Partner Allianzen String mit FCA, nicht einen Erben hat noch ein neues Gesicht zumindest für den europäischen Markt. Das Auto wird seinem Schicksal ein wenig überlassen, wie es beim Fiat Punto der Fall war. Was jedoch sicher ist, dass der Fiat Tipo weiterhin in der Türkei als Fiat Aegea seit mehreren Jahren produziert werden, aber nur für den Mittleren Osten und nordafrikanischen Markt. Hier ist das Referenzmodell der Low-Cost Autos und wird mit Autos wie der Renault Symbol, der Dacia Logan, der Elysee Citroen C4 und Peugeot 301 konkurrieren.


    UPDATE VOM 26. OKTOBER 2018


    Wir kontaktierten die FCA für einige Klarstellungen und von der Muttergesellschaft haben wir bestätigt, dass der Fiat Tipo weiterhin in Reichweite sein wird und nicht erwartet wird, wegen seines enormen Erfolges zu gehen. Es ist derzeit das erste Auto in der Türkei verkauft und ist in der europäischen und italienischen Top Drei.

  • Danke für diesen Artikel. Ja, das leuchtet alles ein und wenn man in ein Auto nichts investiert (neue Technik, Ausstattung, Marketing! etc.), dann muss man sich nicht wundern, wenn er in Westeuropa so wenig verkauft wird.


    Das Auto hatte alle Anlagen, ein richtiger Renner zu werden...... sehr schade!!

  • Last Minute wird sich mal an die E6B Autos richten. Die E6D sind ja schon da teilweise, und auch teurer. Heißt: Wer einen Tipo will, sollte schnell sein und ein paar € sparen.

    Autoverkäufer, aber hier ausnahmslos privat unterwegs , Infos gebe ich aber nach Möglichkeit gerne weiter!


    1. Fiat Tipo Kombi TJet
    2. Abarth 595 Custom
    3. Alfa Romeo GTV - Finally verkauft , bleibt aber im Umfeld!

  • wer hat Angst vorm bösen Golf 8o



    na jetzt versteh ich auch warum sie den 170 PS Automatik vom Jeep nicht reintun,, wegen der anderen Plattform. :sleeping:


    Dann ist es doch irgendwie zu kurz gedacht ,, sie wussten doch das die Aisin Automatik vom etorq kein Start Stop kann weil zu billig Eingekauft.
    und bei 6 d Temp nicht mehr geht


    Bei Peugeot kann die Aisin Automatik Start Stop ,, und beim Spider ja auch ( Dazu muss man wissen ,, Ein Wandler Geriebe und Start Stop ist viel komplexer )



    <3 schöner Tipo 140 Ps Automatik Benziner ,, Da würden sie gleich viel mehr Autos absetzen in Europa. <3


    Aber scheinbar geht der Multi Air 140 ps Automatik vom Spider ja dann auch nicht in den Tipo rein wegen der Plattform.


    Echt Traurig :huh: X/



    Jut dann müssen Sie den T Jet auf 140 Ps aufblasen und ne Aisin Einkaufen oder ne Doppelkupplung
    wo ist das Problem ? Dann nochmal richtig Werbung und dann nochmal richtig verkaufen ,,


    Gruß :thumbup:

  • Ich sag nur Tipo Abarth :rolleyes: von Understatement bis Krawallig raus hauen die Dinger ,, und immer etwas billiger als der Drecks Golf :evil:



    Wobei ein Focus RS nun auch nicht schlecht is ......


    ...
    Icke bleib bei meinem Etorq
    Hab eh nur Pappnasen in Berlin und Brandenburg vor mir ,, die nicht aus dem Arsch kommen


    wozu brauch ick da ein schnelleres Auto ,, In West Deutschland auf den schnellen Bahnen da brauchste schon was anständiges schnelles..


    Aber mit Frauchen und Hund an Bord darf ich auch nicht schnell fahren dann gibts wieder Theater und Drama vom Feinsten.

  • Ich will eh kein "start-stop". Ein Freund fährt einen Renault Captur mit DSG, der hasst das "start-stop", schaltet es nach jeder Kreuzung manuell aus (glücklicherweise gibts einen leicht erreichbaren Knopf) weil es sich nach jedem Halt automatisch neuerlich aktiviert.

  • Ich lass mich auch überraschen. Laut meinem Verkäufer ist der Einsatz der neuen Motorengeneration nach dme Facelift gar nicht mal so abwegig.
    Er meinte sogar, das der Firefly-4Zylinder 1,3l-Motor in den Tipo passen würde. Und das obwohl der kleine 3Zyl.-1,0l bis 120PS geht.


    Es ist ja wie mit der Limo. Offiziell über den Konfigurator nicht mehr zu bestellen. Inoffiziell macht es der Händler aber möglich. Wenn das Wunschauto hier in Deutschland nirgends auf Halde steht, wird der Wagen eben in Österreich oder gar in Italien besorgt.
    Die Nachfrage ist selbst hier in Deutschland nach der Limousine immer noch da!
    Mein Verkäufer meinte gar, das FCA den Konfigurator der Limousine in nächster Zeit wieder aktivieren wird.


    Und noch was. FCA schrieb 2015, das sie weltweit mindestens 120.000 Tipos verkaufen müssen, um in die Gewinnzone zu kommen. Dieses Ziel wurde 2017 fast verdoppelt. Nur in Europa und der Türkei wurden über 180.000 Wagen verkauft. Dazu kommt noch die Verkäufe in Afrika und Russland. Diese Zahlen habe ich aber nirgends erfahren können.


    Der Verkaufsrückgang hier in Deutschland ist rechnerisch nicht ganz so tragisch wie es sich lesen tut. In Europa liegt der Verkauf für 2018 noch im Soll. Frankreich und Spanien haben im ersten Halbjahr 2018 im Vergleich zu 2017 deutlich zugelegt!
    In der Türkei ist der Verkaufsrückgang mit der schwachen türkischen Lira, und der rasant steigenden Inflation zu verstehen. Soll aber immer noch rund 75-80% der Zahlen von 2017 erreichen.
    Somit sind die 120.000 Autos auch in 2018 kein Thema. Diese werden locker erreicht.


    Mfg
    Andi


    PS: Ja, Marchionne wollte den Tipo sterben lassen, weil die Marge zu gering wäre (lag 2017 bei etwa 2,5%). Aber sein Nachfolger Mike Manley hat sich sich diesbezüglich noch nichts geäußert.
    Auch beim Thema Punto-Nachfolger hat er sich noch nicht in die Karten blicken lassen, und noch keine offizielle Aussage gemacht! Das er sofort nach Ernennung sagte, er halte an Marchionnes Plan fest, sagte er meiner Meinung nur, um die Aktien nicht noch weiter fallen zu lassen.
    Aber seither hat er nichts mehr diesbezüglich gesagt.

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    Ich habe an euch nur eine Bitte: BLEIBT GESUND!

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