Ich hätte halt gern die Blinker auch in LED... Bremslicht wäre auch nice, Rücklicht ist in LED echt unnötig. Aber ja, solange sich das für den Zubehörmarkt wohl selbst in Italien net rentiert, was willste machen.
Aber ich denke das wird dennoch ein Projekt, das ich irgendwann mal mit meiner Stammwerkstatt angehe mit den FL-Heckleuchten. Ich mein wären die Blinker in LED, dann wäre das umrüsten wieder kaum möglich, also vielleicht sogar unser Glück so.
Thereotisch müsste man die selbe Möglichkeit wie bei den LED-Retrofits von Osram und Philipps auch mit LED-Blinkerbirnen und LED-Birnen fürs Bremslicht haben, also eine ABG zu kriegen durch Gutachten beim Lichttechnischen Institut in Karlsruhe und ABG beim KBA beantragen. Problem zumindest beim Blinker ist aber die Pflicht zur Störungsüberwachung der Blinker: Hierfür müsste es LED-Birnen geben, die sich selbst über eine integrierte Schaltung (oder ggf. einen gemäß ABG einzubauenden Zusatzkasten) überwachen und davon abhängig den Widerstand steuern, den das Auto erkannt. Das würde ohne eigene Produktion wahrscheinlich nix. Schwierig... Und das wäre ja selbst bei der absurd teuren Einzelzulassung das Problem. Das wird also wohl erst was, wenn ein Hersteller ein solches Produkt mit ABG auf den Markt wirft - die ABG für den Tipo kann man dann ggf. immer noch über Crowdfunding organisieren, wenn der Hersteller es net von sich aus macht.
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Rein hypothetisch bleibt ja die Frage, ob bei einer LED-Birne im Blinker tatsächlich "eine Gefährdung von Verkehrsteilnehmern zu erwarten" ist oder nicht. Wenn nicht, kriegt man zwar keinen TÜV und ne Mängelkarte, aber die Betriebserlaubnis erlischt nicht. Bei unzugelassenen LED-Birnen im Scheinwerfer besteht die Gefährdung oder zumindest ein berechtigter Grund zur Annahme dessen auf jeden Fall durch die deutliche Gefahr der Blendung, das sollte nicht zur Debatte stehen. Aber bei einem Blinker, der nach in Außenscheinnahme weder nachts noch tagsüber ungewöhnlich stark blendet, aber von der Erkennbarkeit zumindest bei in Augenscheinnahme durch menschliches Auge gleich oder besser der zugelassenen Halogen-Birnen ist, halte ich die Annahme einer potentiellen Gefährdung erstmal für absurd. Wobei man mit der Gefährdung durch die spätere Erkennung eines defekten Blinkers argumentieren könnte - und damit würden dann Versicherung und Unfallgegner wahrscheinlich kommen.
Beim regulären Rücklicht der Vor-FL-Variante sowie ggf. Bremslicht (Bremslicht ist heller könnte wieder das Blendargument kommen) sehe ich auch die Annahme einer Gefährdung für absurd, solange es weder nachts noch tagsüber ungewöhnlich stark blendet, aber von der Erkennbarkeit zumindest bei in Augenscheinnahme durch menschliches Auge gleich oder besser der zugelassenen Halogen-Birnen ist. Womit auch hier imho gilt: TÜV gibts mit Retrofits natürlich nicht, Betriebserlaubnis erlischt aber meiner Ansicht nach aber trotzdem nicht.
Und das keinen TÜV kriegen lässt sich simpel lösen, in dem man TÜV bei der richtigen Werkstatt macht. Je nach TÜV-Prüfer nimmt der die Birnen halt kurz raus oder nicht. Im Alltag die Cops wird das net jucken, die werden das nicht weiter hinterfragen, ob die Blinker zugelassen sind oder net, solange du nicht gerade als Poser in ne Tuningkontrolle kommst.
Und tbh: Das ist zwar unzulässig, aber sicherlich wenig verwerflich, solange die genannten Punkte (keine Blendung, Erkennbarkeit) erfüllt sind. Was zurecht absolut inakzeptabel ist sind LED-Retrofits ohne Zulassung in Scheinwerfern. Mich hat mal tagsüber so einer geblendet, und das nur über den Rückspiegel, dass ich angehalten habe und ihn vorbeifahren lassen musste. Wenn der einem nachts entgegenkommt, ist das mehr als gefährlich...