Bei uns im Saarland ist der Arbeitsaufwand der Männer ungleich höher.
-er stellt den Schwenker auf (wenn noch nicht fest eingebaut ist)
-er besorgt das Holz (NUR bestes Buchenholz ist gültig)
-er zündet es mittels Streichhölzern und Spänchen vom Buchenholz an (Anzündhilfen sind verpönt und laut saarländischer Schwenkerinnung sogar verboten)
-dann bewacht er es mit Argusaugen bis reichliche Glut vorhanden ist
-wenn Fleisch aufgelegt wird, wird vorher dieses genau begutachtet, ob es auch den Richtlinien der saarländischen Schwenkerinnung entspricht (viel Fett, noch mehr Fleisch, gute Würze)
-wenn die Würze nicht zusagt, wird, auch entgegen der Meinung der Frau, mit frisch geöffneter Bierflasche mit Schwung auf den Schenker nachgewürzt
-er sorgt dann dafür, das der Schwenker während des Schwenkens immer schön in Bewegung bleibt
-wenn die Glut nachläst, frisches Holz nachlegen. Offene Flammen kommen immer gut an, denn das Fleisch wird dann schön kross
Und das wichtigste: Nie aber wirklich nie darf der Biervorrat während des Schwenkes zu Ende gehen!
Mfg
Andi
PS: so oder ähnlich MUSS der Mann beim Schwenken vorgehen, sonst verliert er seine Zulassung als Schwenker-Meister

PPS: elektrische oder Standgrill sind nicht erlaubt. Dann ist es kein Schwenken mehr. Das ist wider der jahrhunderten alten Tradition.